Erfahrungsberichte zum Auslauf

Erfahrungsberichte, Tipps & Tricks



Freilauferfahrung von Tanja: Die Köttelkette

Eines Tages haben wir beim Saubermachen des Chinchillaheims im Streu etwas merkwürdiges entdeckt: eine Köttelkette... 
Insgesamt waren es 9 Kotballen, die wie Perlen an einer Kette aufgereiht waren. 



Durch den Austausch mit anderen Chinchillahaltern erfuhren wir, dass derartige Ketten aus kleinen und harten Kotballen auf eine ernste Verstopfung hinweisen können, die unbedingt tierärztlich behandelt werden muss.
Besorgt und verunsichert untersuchten wir den Fund genauer. Die Köttel waren von normaler Größe und Farbe und scheinbar schon einige Tage alt. Am Ende guckte ein Stückchen eines Fadens heraus. Die Kotballen ließen sich zerbröseln, übrig blieb ein blauer Nylonfaden, der offensichtlich von einer Jacke stammte und von einem unserer Chins anscheinend beim Freilauf fast unzernagt verschluckt worden war.

Auch wenn es auf eine Art kurios und witzig wirkte und sich im Nachhinein bestätigte, dass unsere Chins alle (zu der Zeit waren es vier) gesund und munter waren und ansonsten absolut normal verdauten, ist uns bewusst, dass diese Geschichte auch sehr böse hätte ausgehen können. Wie leicht hätte der besagte Faden z. B. eine Darmverschlingung auslösen können...

Wir haben aus diesem Vorfall gelernt, dass unseren Chins beim Freilauf neben Pflanzen, Getränken, Kabeln u.s.w. auch textile Gegenstände gefährlich werden können.

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Freilauferfahrung von Tanja: Die verdrehte Welt der Amelie

Eines Tages hatte unser Chinchillababy Amelie beschlossen, uns mal ein wenig in den Wahnsinn zu treiben. Beim Freilauf war sie plötzlich weg. Wie vom Erdboden verschluckt!
Wir haben x-mal alle Räume im Haus abgesucht, auch an Stellen, wo sie gar nicht hätte sein können. Ihre Eltern hopsten aufgeregt quiekend umher, während auch wir uns regelrecht „den Wolf suchten“...

Irgendwann waren wir fest davon überzeugt, dass ihr irgendetwas Schlimmes zugestoßen sein musste, dass sie es irgendwie geschafft hatte, sich hinter den Kühlschrank zu quetschen oder in die Toilette zu fallen und jemand hätte abgezogen ohne dies zu bemerken... 
Nun ja, ganz so schlimm war es dann doch nicht.



Merke:


Wieder was dazu gelernt :-)

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Erfahrungen zum Nageschutz von Marion

Jeder von uns kennt das Problem "Wie mache ich mein Zimmer nagesicher". Und ich denke, jeder von uns hat schon Diverses mit mehr oder weniger gutem Erfolg ausprobiert. Hier kommen einige Tipps von mir für Türen, Schränke und alle anderen geraden, großflächigen Möbel, die zum Nagen verführen:

Sehr dekorativ und absolut nagesicher sind Spiegelkacheln. Mit diesen überall leicht aufzuklebenden Spiegelkacheln kann man sehr kreativ den Raum aufpeppen und die Chinchillas effektiv am Knabbern hindern. Das hab ich schon mit gutem Erfolg ausprobiert. Je nach Größe, Form, und Farbe (Silber, Gold, Bronze) bekommt man diese Kacheln im Packet von 4-8 Stück in jedem Baumarkt schon ab ca. 8€.

Eine weitere attraktive Alternative hab ich ebenfalls im Baumarkt gesehen. Es handelt sich hierbei um Aluminiumverkleidungen. Diese Teile liegen preislich zwischen 5 und 15€. Es gibt diese Blenden mit oder ohne kleinen Lochmustern, in Längen von 1-2m und 15-35cm Höhe. Sie sollen angeblich mit der Schere geschnitten (habe ich selber noch nicht probiert, kann mir aber gut vorstellen, das es geht) und auch gekantet werden können. Solche dekorativen Blenden hab ich mir für meinen Kleiderschrank und die Zimmertür besorgt. Diese Aluverkleidung können entweder mit doppelseitigem Klebeband fixiert oder (zusätzlich) aufgeschraubt werden. 

Wer es gerne neutral oder  durchsichtig  hat, dem empfehle ich Plexiglas. Es wird mit einer Stichsäge mit Holzsägeblatt und etwas Übung und Vorsicht in Länge und Form gebracht. Plexiglas kann ebenso gut geklebt wie geschraubt werden. Meine Käfigtüren bestehen zum größten Teil aus Plexiglas, das innen auf einen Holzrahmen geklebt wurde. Damit habe ich freie Durchsicht sowie Staub-, Lärm-, Geruch- und Spritzschutz. Zur Belüftung habe ich wenigstens an einer Stelle der Tür ein Gitter eingesetzt.

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Erfahrungen zum Nageschutz von Viola

Meine Chins haben den Flur als Auslauf. Die Tapete hat ein Muster wie Mauerwerk. Ich entfernte die unteren 40 cm und malte das Muster einfach mit Wasserfarbe auf die Wand. Fällt auf den ersten Blick gar nicht auf und die Chins können nicht an der Tapete nagen.



Man hätte auch etwas stärkere Plexiglas-Folie vor die Tapete setzen können, die ließ sich aber an unseren Betonwänden schlecht befestigen. An die hervorstehenden Ecken und an die unteren Türkanten (unsere haben keine Schwelle und daher einen Luftspalt) klebte ich Plaste-Winkelleisten an. Die sind sehr glatt, die Chinchillazähnchen rutschen ab.

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Erfahrungen zum Nageschutz von Gaby

Ich habe inzwischen alle Ecken, an denen meine Chins Tapete angenagt haben mit Plexiglas abgedeckt. 2 Löcher reingebohrt und an die Wand geschraubt. So kann nix umfallen und die Wand ist geschützt. Allerdings ist Plexiglas teuer, für das ganze Zimmer also nichts.
Was auch gut funktioniert ist, wenn man Bambusstäbchen oder andere nicht zerbeißbare Materialien an einer Schnur runterbaumeln lässt. Mehrere nebeneinander lenken von der Tapete ab und wenn sie hin und her schwingen, können die Chins auch nicht in Ruhe knabbern.

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Freilauferfahrung von Christine

Ein ganz besonders böser und endgültiger Unfall ereignete sich in meiner Anfangszeit mit Chinchillas, weshalb wir selbst als Gefahr beim Auslauf wirklich nicht zu unterschätzen sind!
Es passierte innerhalb einer unachtsamen Sekunde und kurz darauf war meine süße Momo (Smillas Schwester) tot:
Ich suchte die ausgebüchste Momo und ging dabei am Sofatisch vorbei (Ziel war das TV-Regal - ihr "Stammplatz").
Genau in dieser Sekunde kam Momo unter dem Sofatisch durchgeflitzt und lief mir direkt unter den Fuß - durch den Sofatisch war sie für mich verdeckt, ob sie mich hat kommen sehen weiß ich nicht.
Ich konnte den Fuß noch hochziehen bevor ich wirklich Gewicht auf dem Fuß hatte, aber es war schon passiert: Momo hat sich buchstäblich zu Tode erschreckt.
Sie quiekte kurz, flüchtete noch vor mir quer durch den Raum, dann zuckte sie zusammen, kippte zur Seite - und war sofort tot (keine Lebenszeichen, die Blase entleerte sich gleich im Anschluss).
Solch ein Erlebnis wünsche ich wirklich niemandem ...

Nach dieser fürchterlichen Geschichte wollte ich keinerlei Kompromisse mehr eingehen und machte mich auf die Suche nach einer dauerhaften und wirklich sicheren Lösung für den Auslauf.
Ich wurde auch bald fündig, musste dafür zwar etwas tiefer in die Tasche greifen (160€ gesamt), aber diese Absperrung ist mir absolut jeden Cent davon wert:



Sie ist 120 cm hoch, aus sehr glattem Material und seit 2004 unbezwungen.
Steckdosen, Fußbodenleisten, Kabel, Pflanzen usw. sind so völlig außen vor, es gibt keine stressigen Einfangszenen nach Ausbrüchen mehr und ich kann sogar den Raum verlassen, während die Mäuse flitzen.

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